Schriftstellerin: Yumi
Claninterne Legende von Epic Soul
Im Auftrag von Epic Soul
Version 1.1



Es heißt, dass jene die Kraft des Epischen besitzen, die daran glauben. Dieser Glaube muss eins sein mit der Person, mit seinem Gewissen, denn nur dann wird die Kraft sich entfalten können. Sie ist psychisch, jedoch kann die Psyche die physische Kraft erweitern und stärken. Es geht nicht darum, der/die Beste zu sein oder berühmt zu werden, sondern das Leben und die Kraft seiner Seele zu vereinen und zu stärken. Es ist keine Religion und auch keine Sekte, denn es hat nur mit der Person, die daran glaubt, zu tun. Sie entscheidet, wohin es geht, wo einen das Leben hinführt. Jeder kann selbst entscheiden, ob er die Kraft des Epischen aufnimmt.




Kapitel 1: Die finstere Dunkelheit


Das Leben hat Höhen und Tiefen. Die Höhen sind zum Genießen da, die Tiefen hingegen, die harten Zeiten im Leben… sind das, was das Leben so besonders macht. Natürlich denkt man sich zuerst, dass die Tiefen schrecklich, traurig und finster sind, jedoch haben sie sicher nicht nur schlechte Aspekte. Sie sind hart und sie zerren an einem, machen einen traurig, wütend, etc. Sie gilt es durchzustehen und sich nicht unterkriegen zu lassen. Das macht wahre Stärke aus, die Kraft im Inneren! Das Leben ist schließlich da, um es zu genießen, um zu leben, um zu lieben. Die Tiefen im Leben ziehen einen also nicht nur runter, sie stärken einen auch. Hört niemals auf, an euch zu glauben. Kämpft in den harten Zeiten, eure Seele ist nur so stark, wie euer Glaube an sie, wie euer Vertrauen an sie. Eines ist klar, eure Seele ist stärker als ihr glaubt! Sie besitzt die Kraft des Epischen!


Kapitel 2: Endlich angekommen


„Waah-waah!“ – „Du hast es geschafft! Er ist kerngesund und munter.“ Erleichterung zeigt sich in ihren Augen. Der Tag ist endlich gekommen, der Tag, an dem ihr Kind das erste Mal das Licht der Welt erblickt! „Hier, sieh ihn dir an, ein Prachtbursche!“ – „Er ist wunderschön!“ Ihr kommen die Tränen, als sie ihr Kind im Arm hält. Freudentränen und Tränen der Erschöpfung. Überglücklich sagt sie: „Er… er… er wird Chikara heißen.“ Sie hält ihren Sohn direkt vor sich und küsst ihn vorsichtig auf die Stirn, wobei dieser aufhört zu schreien. „Sein Gesicht hat er von dir, Rabuko.“ Rabuko, der stolze Vater des Kindes, lacht vor Freude. „Ja und die Augen seiner wunderschönen Mutter.“


Der Morgen bricht an, die warmen Sonnenstrahlen scheinen durch das Fenster auf die kleine Familie. Nach ein paar Stunden gehen sie mit dem in einem Tuch eingewickelten Sohn aus dem Haus. Am Wegrand wurden viele Bäume gepflanzt, die in einem satten Grünton strahlen. „Es ist nicht mehr weit.“ Man kann bereits ein Rauschen vernehmen, das immer lauter wird. „Wir sind da!“ Ein großer Wasserfall erstreckt sich am Berg vor ihnen, der in einen See mündet. „Nun können wir mit dem Ritual beginnen, das unsere Familie schon seit vielen Generationen pflegt.“ Die Mutter legt das Tuch, in dem das Kind lag, beiseite und hält ihren Sohn vorsichtig im Arm, während der Vater seine Hand am Wasser des Sees befeuchtet. Nun streicht er mit einem Finger ein kompliziertes Symbol auf des Kindes Stirn. Es ist das Familienwappen.


Kapitel 3: Einer für alle und alle für einen


Eines schönen Tages ging Luke, ein 16-jähriger Junge aus Aquapoha, alleine auf die Reise in das Reich der Perlenfelder. Er packte viel Proviant in seine Tasche ein: 5 belegte Brote, 4 Äpfel, 6 Birnen, Wasser und natürlich reichlich Wein. Jedoch bemerkte er, dass etwas fehlte: Das Schweinefleisch. Schnell eilte er in Richtung Metzgerei, die sich im Süden des Dorfes befand. „2 kg Schweinefleisch, bitte.“ – „Aber natürlich!“ Er nahm ein großes Stück und hackte gefühlte 2 kg Fleisch ab. Dann legte er es auf seine Holzwaage, auf deren anderer Seite sich bereits ein 2 kg Gewicht befand. „Passt! Hier, bitte schön!“ – „Vielen Dank!“


Nun konnte Luke seine Reise beginnen. Da sie gefährlich werden könnte, hat er auch einen Bogen und einen Köcher mit Pfeilen dabei. Er warf einen Blick auf seine Karte, die er aus seiner Hosentasche zog. „Okay, ich bin am Südtor von Aquapoha und muss… über den Wakal-Hore-Pass zum See der Verbundenheit und dann in Richtung Südwesten auf dem Kexurai-Weg ins Reich der Perlenfelder!“ Entschlossen blickte er ‚gen Himmel, wo die strahlende Sonne auf ihn schien. „Auf geht’s!“


Stundenlang lief er den Pass entlang, als es plötzlich anfing zu regnen. „So ein Mist!“ Die Wassertropfen prasselten wie aus Strömen auf ihn ein, sodass er und sein ganzes Equipment durchnässt waren. Doch dann kam er endlich am See der Verbundenheit an. „Ich brauch jetzt erstmal ’ne Pause. Der Pass war lang und ich habe noch keinen Happen gegessen.“ Der Regen wurde allmählich schwächer und die Lichtstrahlen der Sonne kamen wieder hervor, bis sie auch auf Luke’s Grinsen trafen. Er genoss die Wärme der Sonne nach dem langen Marsch bei Regen und Kälte. Plötzlich flog sein belegtes Brot aus seinen Händen weg. „WAS!? Was war das?“ Er schaute in die Richtung, in der das Brot aus seinen Händen fiel. Er sah einen großen Baum und am Stamm auch wieder sein belegtes Brot. „Ein… ein Wurfmesser!? Wo kam das nun her?“ – „Hahahaha!“ Luke drehte sich schlagartig um. „Hm…? Wer seid ihr denn?“ – „Es ist unhöflich andere nach ihrem Namen zu fragen, ohne seinen eigenen zu nennen. Ist dir das bewusst, Kleiner? Aber nungut, wir sind die legendären 3 Jäger aus der Familie der Tsuhikos. Und wer bist du, he, nun sag schon!“ – „Pah! Ich bin Luke aus Aquapoha und nun hör auf mich zu nerven!“ Zornig guckte einer der 3 Jäger auf Luke. „Mir gefällt dein Tonfall nicht, Kleiner! Kommt, wir machen ihn kalt!“


Die 3 Jäger zogen ihre schweren Waffen und rannten auf Luke zu. Luke ist normalerweise keiner, der aus dem Konzept gerät. Aber dieses Mal hatte er Angst, schreckliche Angst, denn wer soll ihm gegen diese 3 Killer helfen? Blitzschnell stand er auf und versuchte, den 3 Jägern zu entkommen. „Hilfe!!!“ Doch einer der Jäger hatte ihn schon zu Fall gebracht. „Na, was ist Kleiner? Hast du Angst? Hahaha!!!“ – „AAAAHHHHHHH!!!“ Während der eine ihn weiter festhielt, holte der andere mit seinem Großschwert bereits zum tödlichen Hieb aus. Luke wurde schwarz vor Augen… Sein Puls stieg ins Unermässliche… Er zitterte am ganzen Körper… Er bekam kaum noch Luft… Die Zeit schien wie in Zeitlupe zu vergehen. Luke versuchte seine Augen zu öffnen, wodurch die ersten Lichtstrahlen einfielen und er das Großschwert auf ihn zuschwingen sah!



„So nicht!“ Plötzlich standen 5 Freunde von Luke vor ihm und hielten den Hieb ab. „Lass ihn sofort los!“ – „Huuuuuchhh!? Hat Luke etwa seine Spielkameraden mitgebracht? Wie schön…“ – „Halt die Klappe oder ich stopf sie dir!“ – „Oh, da kann aber jemand große Töne spucken! Dann zeigs mir doch, hahaha!“ Die 5 Freunde besiegten die 3 Jäger mühelos. Sie waren durch ihre Anzahl, ihre Taktik und ihre Teamfähigkeit einfach besser, als die 3 legendären Jäger, die nur alleine gut kämpfen konnten. „Vielen, vielen Dank!!! Ihr habt mir gerade das Leben gerettet!“ – „Kein Problem, das machen gute Freunde doch gerne füreinander! Wir sind immer für dich da.“ Und so konnte Luke seine Reise fortsetzen.


Am nächsten Tag öffnete sich vor ihm ein ganz neues Landschaftsbild. Auf einem Schild las er: Das Reich der Perlenfelder!